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21Feb.

Lofoten – Inseln über dem Polarkreis

Kurzentschlossen flogen wir im Februar auf die 190 km lange Inselgruppe in Nordnorwegen, die uns spektakuläre Landschaften im Winterkleid versprach.

Eine Erkundungsfahrt sollte es werden, weil wir erfahrungsgemäß unsere fotografischen Ziele mehrmals aufsuchen. Wetterkapriolen, unterschiedliche Lichtstimmungen und Ebbe und Flut an den Küsten verändern dabei ständig das Landschaftsbild und machen jeden neuen Besuch zu einem spannenden und abwechslungsreichen Erlebnis.

Wir reisten in einem halben Tag vom Münchner Flughafen über Oslo nach Narvik/Evenes. Das gemietete Allradfahrzeug mit Spikes erwies sich für die spiegelglatten Eispisten als vernünftige Wahl. Unsere Übernachtungen hatten wir vorgebucht, um nicht unnütz wertvolle Zeit mit der Zimmersuche zu vergeuden.

Es empfing uns ein Märchenwinter, den wir in diesem Jahr zuhause sehr vermissen. Wir erkundeten traditionelle Fischerdörfer wie Henningsvaer und Sakrisoykaribisch anmutende Strände und fotografierten den wohl bekanntesten Ort Reine im Süden der Inselgruppe. Mehrmals waren wir an den Stränden Haukland und Vikbukta. Am besten gefiel uns der Küstenabschnitt bei Utakleiv mit seinen fantastischen Felsformationen, wo uns auch eines Abends das Nordlicht wohlgesonnen war.

Je südlicher auf den Lofoten, desto schroffer und steiler ragen die Berge aus den immer enger geschnittenen Fjorden empor. Winzige Ortschaften mit den traditionellen Trockengestellen für den Stockfisch schmiegen sich an die Felsen. Die Hauptinseln sind mit Brücken verbunden oder die Hauptverkehrsader Lofast verläuft in einem Tunnel unterhalb der Meeresarme.

Sehr authentisch waren die rustikalen Übernachtungen in den Rorbuers in Hamnoya. Die Nächte in den ehemaligen Fischerhütten, auf ihren Pfählen im Wasser, waren allerdings aufgrund des Sturms, der an den einfachen Holzhäuschen rüttelte, nicht ganz so ruhig.

Den Nusfjord erlebten wir bei einem ersten Besuch als sehr gastfreundlich. Ein starker Schneesturm zwang uns in Karolines Restaurant, das eigentlich aufgrund der touristenarmen Wintersaison geschlossen war. Wegen Renovierungsarbeiten gab es leider kein Angebot, sogar die Kaffeemaschine war defekt. Wir durften uns aber in die warme Stube setzen und einen „tea for free“ trinken, was wir gerne annahmen. Die Tasse Earl Grey mit Blick aus dem Panoramafenster auf den kräftigen Schneesturm draussen war jedenfalls nicht zu toppen!

Bei unserem zweiten Besuch sahen wir dann erst, was uns im Schneesturm verborgen blieb. In den schmalen Fjord schmiegt sich das kleine Dorf, dessen Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert original erhalten sind. Die in kräftigen roten und gelben Farben gestrichen Holzhäuser sind dabei ein starker Kontrast zu den winterlichen Schwarz-, Weiß- und Grautönen.

Während wir von 8 – 17 Uhr die Winterlandschaft erkundeten, gehörten die Nächte mit wenig Bewölkung der Suche nach dem Polarlicht. Wir hatten das Glück, diese Nordischen Geister, wie wir sie nennen, gleich drei mal zu beobachten.

Fazit: Innerhalb kürzester Entfernungen fanden wir auf den Lofoten abwechslungsreiche und wilde Berg- und Küstenlandschaften. Genau das Richtige für uns! Dieser Erkundungstour wird zweifelsfrei eine weitere Reise auf die Inseln über dem Polarkreis folgen. Wir freuen uns schon drauf!

29Jan.

Gemalt

Da liegt diese Landschaft vor uns. Bewegungslos, lautlos, unschuldig. Wir verlieren uns darin. Alles ist perfekt. Kein Gedanke existiert und doch sind wir brauscht. Unsere Augen sehen das Muster aus Schnee und Geröll, doch in unseren Köpfen ertönen die aufbrausenden Klänge einer Orchestermusik. Die Musik wühlt uns auf, reißt uns mit und trägt uns in den Himmel. Doch im selben Augenblick verstummt sie wieder und das lautlose Echo der Komposition überlässt uns unseren Seelen. Wir leben die Stille. Wortlos malen wir unser Bild. Mit dem Auge der Kamera und dem Seelenblick des Künstlers.

Maria Lenger

06Dez.

An einem Bild …

… sind immer Zwei beteiligt: der Fotograf und der Betrachter.

Deshalb geht ein herzliches Dankeschön an unsere zahlreichen Gäste, die sich für uns und unsere Bilder bei den beiden Veranstaltungen interessiert haben.

Sowohl der Vortragsabend Die Unvollendete – Hommage an Island als auch die Vernissage zu SEHEN UND WAHRNEHMEN im Möbelhaus RIDDER²  waren sehr gut besucht. Das durchweg positive Feedback auf die beiden so gegensätzlichen Abende hat uns riesig gefreut und motiviert uns, weitere Projekte anzupacken.

Für diejenigen, die nicht kommen konnten, besteht noch bis Ende Februar 2016 die Möglichkeit, die Ausstellung SEHEN UND WAHRNEHMEN bei RIDDER² zu besuchen. Schaut einfach dort vorbei.

Wir genießen jetzt  die  etwas „staadere Zeit“ und wünschen allen einen ruhigen Advent und FROHE WEIHNACHTEN.

Alfons+Elisabeth

27Okt.

Einladung „Die Unvollendete – Hommage an Island“

Liebe Freunde, Natur- und Fotografiebegeisterte,

mit unserer ganz persönlichen Bilderschau Die Unvollendete – Hommage an Island nehmen wir Euch mit zu unseren Lieblingsorten auf der Insel im hohen Norden. Die spannenden Bilder, begleitet von einfühlsamen Texten und Musik, spiegeln die Anziehungskraft wider, die Island auf uns ausübt und uns nicht mehr loslässt.

Zusätzlich zu unserer Bilderreise zeigen wir in einer kleinen Ausstellung großformatige Fotografien und stellen unseren neuen Kalender für´s Jahr 2016 „Die Unvollendete“ vor.

Geniessen wir gemeinsam den Zauber Islands. Wir freuen uns auf Euch!

WANN:   Freitag, 27. November 2015 um 19:30 Uhr, Eintritt frei

WO:   Dorfstadel Unterbrunnenreuth,  Robert-Koch-Str. 60, 85051 Ingolstadt

 

10Okt.

Kalender 2016 – Die Unvollendete, Hommage an Island

Unser Kalender für das nächste Jahr ist druckfrisch eingetroffen.

Bei den dreizehn Bildern handelt es sich um neue Aufnahmen aus Island. Die jüngste Insel Europas beweist mit ihren aktiven Vulkanen immer wieder, daß ihre Entstehung noch nicht abgeschlossen ist – deshalb der Titel „Die Unvollendete“.

Genauso unvollendet sind unsere Islandreisen und unsere Sehnsucht nach ursprünglicher Landschaft und Natur.

Wir haben diesen Kalender in schwarz-weiss gestaltet, um die Ursprünglichkeit der „Unvollendeten“ noch deutlicher werden zu lassen.

Wandschmuck-Fotokalender, schwarz-weiss

DIE UNVOLLENDETE  2016 – Hommage an Island

DIN A2 (60 x 42 cm)
Offsetdruck mit Oberflächenveredelung

Preis: 35 Euro/Stück    Staffelpreise auf Anfrage!

Der Kalender hat 13 Blatt (Querformat), ein transparentes Deckblatt, einen stabilen Rückkarton und eine Spiralbindung mit Aufhänger. Lieferung erfolgt in einem Umkarton und solange der Vorrat reicht!

Blättert doch einfach die Vorschau durch.

DIE UNVOLLENDETE ist ab sofort zu haben.

Sonnige Grüße
Elisabeth

16Aug.

Buchvorstellung: EigenArt

Reflektionen – Gemalt und mit Worten gewürzt

Einige Anläufe und etwas Überredungskunst waren schon notwendig, unseren Freund Henning Adickes von einem Buch über sein künstlerisches Wirken zu überzeugen. Seit vielen Jahren ist er begeisterter Maler und der Umgang mit Kunst ist aktiver Teil seines Lebens geworden.
Es hat uns jedenfalls sehr viel Vergnügen bereitet, in vielen kreativen Sitzungen inkl. Fotoshooting seine bisher entstandenen Werke zu erfassen und in einem hochwertigen Buch zu layouten. Dabei runden Hennings eigene Gedanken und lyrischen Texte das Werk perfekt ab.

Herzlichen Glückwunsch!

Verlegt und gedruckt  wird EigenArt bei Blurb (Vorschau).

25Juli

Fotografen fotografieren für Nepal – Spendenaktion

Acht Fotografen der Region Kipfenberg stellen derzeit ihre besten Werke zum Thema „Natur im Einklang“ im PhysioPoint in Kipfenberg aus. Die Vernissage fand am 22. Juli 2015 mit reger Beteiligung Interessierter bei fast tropischen Temperaturen statt. Der Erlös des Bildverkaufs und alle Spenden gehen an die Nepalhilfe Beilngries e.V., die den Menschen im gebeutelten Himalayastaat unter die Arme greift.

Seit dem verheerenden Erdbeben am 25. April kommen die gesammelten Spendengelder den Bedürftigen in Form von Reis, Getreide, Zelten, Decken und dem Wiederaufbau der zerstörten Dörfer zugute. Auch wenn inzwischen andere Meldungen die Schlagzeilen bestimmen, darf die Hilfsbereitschaft nicht nachlassen.

Aus diesem Grund haben wir uns sehr gerne mit dem Druck der 33 Ausstellungsbilder an der Benefizaktion beteiligt.

Wer möchte, kann sich „Natur im Einklang“ nach Rücksprache mit PhysioPoint gerne anschauen (Tel. 08465 3656).

25Juli

Unterwegs im Reich von König Laurin

Eingebettet ins UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten befindet sich die sagenumwobene Bergkulisse Rosengarten-Latemar. Der Sage zufolge lässt heute noch der verzauberte Garten des Zwergenkönigs Laurin in der Dämmerung seine blühenden Rosen erstrahlen. Wir warteten jeden Abend geduldig auf dieses Ereignis, um das Dolomitenglühen auf den Chip zu bannen. Leider vergeblich. Dafür wurden wir mit einer herrlichen Spiegelung am Wuhnleger Weiher belohnt.

Am Fuß des Latemar-Massivs liegt der Karersee. „Laurins Träne“ ist Anziehungspunkt für ganze Heerscharen von Touristen. Frühmorgens hatten wir das Bergjuwel jedoch ganz  für uns allein und konnten die ersten Sonnenstrahlen in aller Ruhe genießen.

Tagsüber verschafften wir uns auf Wanderungen etwas Bewegung, um am Abend die Sterne am Firmament zu beobachten.

Nach mehreren Schönwettertagen und hochsommerlichen Temperaturen erlebten wir ein kurzes, aber heftiges Gewitter, welches Abkühlung und Erholung brachte.

Wir kommen jedenfalls sehr gerne wieder in diese wunderbare Gegend Südtirols. Stimmung und Wetter sind jedes Mal anders, weshalb es uns nie langweilig werden wird.

26Juni

Elfenburg

Álfholsvegur. Elfenhügelweg. Wohnstätte der Elfen zwischen Reykjavik und Kópavogur. Hier darf der Mensch nicht bauen. Grundarfjörður. Zwischen den Häusern Nr. 82 und 86 liegt auf der Hauptstraße ein großer Felsen. Das ist die Nummer 84. Erla Stefánsdóttir sagt, auch hier wohnen Elfen. Der Felsen darf nicht entfernt werden. Sie muss es wissen. Sie ist die isländische Elfenbeauftragte.

Die Land-Elfen leben in Elfenburgen. Von dort aus schweben sie über Vulkane, Lavafelder, Gletscher. Sie steigen auf das Hochland, umrunden die Insel auf der Ringstraße. Sie schweben in die Fjorde, klettern an den Basaltwänden, baden in den Seen und trotzen dem Wind an der Küste. Sie sind geheimnisvolle Geister, Menschenbegleiter. Doch zu ihrer Burg kommt das Menschenkind selten empor. Wenn es den Weg eines Tages wagt, küssen es die Elfen ganz sanft aus seinem Menschenschlaf wach.

Maria Lenger

25Mai

Endlich …

Zeit ist es für uns geworden, wieder in unseren geliebten Bayrischen Wald zu fahren. Wir waren neugierig, wie sich die Natur im Schutz des Nationalparks seit unserem letzten Besuch 2012 verändert hat. Und sie hat sich zu unserer Freude sehr positiv verändert!

Mitte der neunziger Jahre kam der Käfer in den Nationalpark Bayerischer Wald. Ips typographus, der Buchdrucker-, vulgo Borkenkäfer, braunschwarz, vier bis sechs Millimeter groß. Er befällt ausschließlich Fichten, bohrt Löcher in die Bäume, legt zwischen Rinde und Holz in fächerförmig herausgefressenen Brutgängen seine Eier ab. Als Folge starben die Bäume sehr schnell ab. Rindenlose Gerippe starren kläglich in den Himmel. Der traurige Anblick der Zahnstocherlandschaft oberhalb dem dichten Waldgrün des Dorfes Waldhäuser verwächst sich zum Glück immer mehr. Im Schutz des Totholzes wachsen junge Bäume und Pflanzen heran. Dieser neue Mischwald ist ein wahrer Genuss für die Sinne, gegenüber dem ehemals monotonen Fichteneinerlei.

Wir besuchten auch wieder die fotogene Steinklamm. Der Ausgangspunkt liegt im Süden des Glasmacherortes Spiegelau. Ihre Entstehung verdankt sie dem Höhenunterschied in der Landschaft, den das Wasser hier auf kurze Distanz zu überwinden hat. Vielfältige Formen von Erosion wie Glättungen, Fliesrinnen und Kolke sowie die bis zu 2 m tiefen, meist sedimentgefüllten Strudellöcher zeugen von der formenden Kraft des Wassers. Die moosbewachsenen Steine in sattem Grün in einer tiefen Felsschlucht mit einzigartiger Flora sind ein zauberhaftes Naturschauspiel.

An der Kleinen Ohe, einem schnellfließenden Bach auf dem Weg zum Lusen, erzählt ein Berglehrpfad von der ehemaligen Holztrift. Heute fließt das klare Gewässer dynamisch und weitgehend vom  Menschen unbeeinflusst durch einen Schluchtenwald mit vielen Laubbäumen. Die umgebende Natur wird immer mehr spannender Teil der Wildnis.

Als Kontrast zur phantastischen Natur bewunderten wir die handwerklichen Fähigkeiten der Glasmacher. Die Gläsernen Gärten, eine Open-Air-Galerie in Frauenau, zeigt, eingebettet in die Landschaft des Bayrischen Waldes Kunstinstallationen verschiedener internationaler Glaskünstler. Einer davon ist Carmelo Lopez, dessen Glasskulpturen uns sofort gefangen nahmen und sehr beeindruckten. Der spanische Künstler nennt seine Serie WEITBLICK und sagt über sich selbst:

„Das große Thema meiner Arbeiten ist die menschliche Figur in Bewegung. Mich interessiert der magische Moment zwischen Stabilität und Instabilität, Sicherheit und Ungleichgewicht. Die Figuren befinden sich oft in einer eingefrorenen Momentaufnahme einer Bewegung, die Spannung kurz vor dem Fall – werden sie den (inneren und äußeren) Halt verlieren oder sich im letzten Moment noch fangen?“

In diesem Sinne, genießt die längsten Tage des Jahres und bis zum nächsten Mal!

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Lightcatchers - Die Fotografen in Ingolstadt
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