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08 Jan

Auf der Suche nach …

In Allgemein by Alfons / 8. Januar 2023 / 0 Comments

Auf der Suche nach Schnee und Sonne zur Jahreswende verschlug es uns mal wieder in die Dolomiten zum Schneeschuhgehen.

Unser Motto hieß, raus aus dem Alltagsgrau des Flachlands. Es war, wie meist um diese Jahreszeit, kein winterliches Weiß in Sicht, es herrschten fast frühlingshafte Temperaturen.

Das änderte sich erst als wir über den Brenner nach St. Vigil (1.285 m) und weiter bis zum Talschluss beim Berggasthof Pederü (1.550 m) fuhren. In zwei Stunden ging’s zum Rifugio Lavarella, das auf 2.050 m Meereshöhe inmitten des Naturparks Fanes Sennes Prags liegt, unserem Ausgangspunkt für Touren auf die umliegenden Berge.

Als Eingehtour nahmen wir uns die Schildkröte (2.459 m) vor. Über mäßig steile Hänge und einen kleinen Sattel bestiegen wir die markante Kuppe der Schildkröte. Wir hatten so viel Freude an den guten Bedingungen, dass wir unsere Tour über den Burgstall (Ciastel de Fanes, 2.657 m) ausweiteten. Die Entscheidung dafür fiel uns leicht, weil eine Gruppe vor uns bereits eine Spur in dem bodenlos pulvrigen Schnee angelegt hatte und uns so das mühsame und kraftraubende Spuren erspart blieb.

Am nächsten Tag wanderten wir auf einer ehemaligen Kriegsstraße über das Limojoch (2.172 m) auf die Hochebene der Großen Fanesalm. Unser Tagesziel, das Biwak des Friedens (2.710 m, Bivacco della Pace) unterhalb des Monte Castello, war schon vom Talboden aus zu sehen. Die lange Tour führt erst durch mäßig geneigte und später steilere Hügel hinauf auf ein ausgeprägtes Plateau und dann durch einen großen Felssturz unmittelbar unter den überhängenden Wänden des Ciampestrin entlang. Im oberen Teil wurde es für uns noch einmal recht steil und mühsam, aber schließlich erreichten wir die kleine Biwakschachtel am Fuß des Monte Castello und ein paar Meter weiter eine österreichisch-ungarische Stellung des Ersten Weltkriegs.

Ziel des nächsten Tages sollte die Kreuzkofelscharte (2.612 m) sein. Hinter unserer Unterkunft ging es entlang einem Bach und dann im Zickzack einen verschneiten Latschenhang hinauf. Die Sonne geleitete uns durch Senken und Mulden eines Hochplateaus, schließlich an einem See vorbei, den wir nur aufgrund der eisigen Strahlungskälte unter dem Schnee ausmachen konnten. Letztendlich erreichten wir einen namenlosen Gipfel zwischen Medesspitze (2.713 m) und Heiligkreuzkofel (2.907 m). Wir hatten zwar mehr Höhenmeter als zur Kreuzkofelscharte hinter uns, konnten aber energiesparend eine ausgetretene Spur nutzen und am höchsten Punkt die mystische Stimmung genießen. Zwischen den vom Wind getriebenen Wolken tauchten umliegende Gipfel auf und verschwanden wieder. Tief unter uns lag das grüne Tal von St. Kassian mit seinen weißen Bändern aus künstlich beschneiten Skipisten. Da waren wir doch lieber hier oben und genossen den natürlichen Pulverschnee.

Leider war am nächsten Tag unser Winterurlaub mit dem Abstieg von der Lavarellahütte nach Pederü zu Ende. Mit unserer Auszeit haben wir scheinbar alles richtig gemacht.

11 Jun

Fantastische Ausblicke

In Allgemein by Elisabeth / 11. Juni 2021 / 0 Comments

Auf kurzer Strecke entlang des Altmühltal-Panoramawegs gefielen uns gleich zwei Aussichtspunkte so gut, dass wir sie hier beschreiben und bebildern wollen.

Nahe der Ortschaft Jachenhausen, etwa 4 km nordöstlich von Riedenburg befindet sich der Teufelsfelsen, der bei entsprechenden Verhältnissen von Drachenfliegern als Startplatz für einen Flug über das ca. 180 m tieferliegende Tal genutzt wird.

Es gibt eine Sage, nach der auf dem Felsen einst ein Kloster gestanden haben soll, das durch den Teufel zerstört wurde. Danach seien immer wieder Personen vom Leibhaftigen vom Felsen in den Tod gestürzt worden. Erst ein Knabe, der den Teufel im Spiel besiegte, machte dem Spuk ein Ende. Eine Bockklaue des fliehenden Bösen und ein Fußabdruck des Jungen sollen noch heute auf einem Felsen sichtbar sein.

Diese “sagenhaften” Dinge konnten wir zwar nicht entdecken, dafür genossen wir umso ausgiebiger die unglaublich schöne Sicht auf den Main-Donau-Kanal und Riedenburg. Ein weiterer, jedoch weniger stark besuchter Aussichtspunkt liegt ebenfalls am Altmühltal-Panoramaweg. Er nennt sich “Falkenhorst” und bietet hoch über dem Ortsteil Gundlfing einen noch eindrucksvolleren Ausblick ins Altmühltal und über die gesamte Wasserschleife. Hier sieht man gleichzeitig die Rosenburg über Riedenburg als auch Schloss Eggersberg und im Tal die Kapelle St. Agatha mit ihrem gleichnamigen Badesee.

Vielleicht motivieren Euch unsere Bilder zu einer “Aussichtstour” ins Altmühltal. Viel Spaß dabei!

30 Mai

Auf der Suche nach dem Mammut

In Allgemein by Alfons / 30. Mai 2021 / 0 Comments

und nach Hinterlassenschaften aus der Vergangenheit waren Forscher, die in den dreißiger und achtziger Jahren Grabungen in der Kindinger Klause durchführten. Nachweislich wurde die Binnleitenhöhle, wie das Felsdach auch genannt wird, als Unterschlupf in der Jungsteinzeit und Bronzezeit genutzt. Das älteste Fundstück war ein Teil eines Mammutknochens.

Die Kindinger Klause ist knapp 2 km südöstlich von Kinding im Altmühltal zu finden. Sie liegt inmitten eines lichtdurchfluteten Buchenwaldes und ist über die Wanderroute “Hügelgräberweg” zu erreichen. Vom Parkplatz an der Altmühl führt ein leicht ansteigender Feldweg zur Ottilienkapelle am Waldrand. Dort ist der Weg zur Klause mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Ein Stück geht es steil aufwärts und tiefer in den Wald hinein. Bald weist ein unscheinbares Schild mit der Aufschrift „Kindinger Klause“ nach rechts. Nur ein paar Meter vom Hauptweg entfernt führt ein gesicherter Steig zu einer von unten recht unscheinbar aussehenden Felswand. Oben angekommen offenbart die Kindinger Klause ihr stattliches Felsdach.

Erst direkt vor der Höhle und dann im Inneren zeigt sich ihre wahre Größe und ihre geheimnisvolle, faszinierende Schönheit.

Aus unterschiedlichen Blickwinkeln offenbarten sich uns erstaunliche Motive. Die Farbigkeit und Struktur des Gesteins im Inneren der Felsenhöhle harmonieren sehr gut mit dem frischen Grün des Buchenwaldes.

Uns hat die Erkundung der Kindinger Klause jedenfalls viel Spaß und Freude bereitet, so dass wir sie Euch gerne als Teil eines Ausflugs empfehlen..

29 Mai

Die Marienklause – Kleinod im Grünen

In Allgemein by Elisabeth / 29. Mai 2021 / 0 Comments

“Erst die kleinen Dinge machen das Leben wirklich großartig”. Dieser Spruch sagt das aus, was wir bei unseren Exkursionen rund um unseren Wohnort oft entdecken.

So gibt es 1 km nordwestlich von Beilngries im Birkental, ganz unvermutet unterhalb einer Straßenkreuzung, ein besonders idyllisches Plätzchen, die Marienklause.

Durch diesen “Rückzugsort im Grünen”, wie er von den Einheimischen genannt wird, fließt ein plätscherndes Bächlein. Das kalkhaltige Wasser setzt sich am Grund und an den Rändern des Gewässers ab und bildet kleine Kalksinterterrassen. Diese Kalktuffbildung wächst aufgrund von Algen, die dem Wasser Kohlendioxid entziehen, stetig weiter.

In der Nähe des Baches wurde 1906 die erste hölzerne Kapelle errichtet und der Muttergottes geweiht. An identischer Stelle steht heute ein Nachfolgebau von 1930, ebenfalls aus Holz.

Die Marienklause als Rückzugsort zu bezeichnen, finden wir mehr als treffend. Auch wenn man nur kurze Zeit dort verweilt, nimmt man die friedvolle Ruhe mit auf den Weiterweg.

02 Mai

Entdeckung am Wegesrand

In Allgemein by Elisabeth / 2. Mai 2021 / 0 Comments

Wir staunen immer wieder, was man rund um den eigenen Wohnort alles entdecken kann. Zwischen Berching und Plankstetten, am Westhang des Sulztals, fanden wir ein besonderes Highlight, das Kruzerloch. Es handelt sich um eine natürliche Karsthöhle, die vom Wasser über Jahrtausende aus dem Sandstein des Braunen Jura gespült wurde.

Ein ausgeschilderter Weg führt in wenigen Schritten vom Benediktuswanderweg zum Eingang. Kurz gebückt und man steht schon in der bis zu dreieinhalb Metern hohen Höhle, deren Hauptraum etwa zehn Meter lang ist.

An der Rückwand befindet sich ein durch ein Türloch zugänglicher kleiner Raum, der offensichtlich von Hand aus dem Stein herausgearbeitet wurde.

An vielen Stellen bilden sich wie in einer Tropfsteinhöhle winzige Stalaktiten. Sie entstehen, weil sich über dem Hohlraum Kalksteinschichten vom Weißem Jura befinden. Regenwasser löst diesen Kalk, der dann über das eindringende Wasser an der Höhlendecke versintert.

Uns haben die vielen verschiedenen Strukturen und unterschiedlichen Farben der relativ kleinen Höhle fasziniert. Und einmal mehr waren wir überrascht, wie viele Motive auch auf wenig Raum zu finden sind. Wichtig ist uns allerdings immer bei unseren Unternehmungen, ausreichend Zeit zu haben, um sich auf die Situation einzulassen. Die “Entdeckungen” für Auge und Kamera kommen dann von ganz allein.

29 Mrz

Making-of … Von der Idee zum gerahmten Fine Art Print

In Allgemein by Elisabeth / 29. März 2021 / 0 Comments

Heute wollen wir Euch einen Einblick in den Entstehungsprozess eines von uns gedruckten und gerahmten Fine Art Prints, von der ersten Idee bis zum fertigen Endprodukt geben.

Am Anfang stand Christians Wunsch, sein Foto eines Zebras in der Wohnung an prominenter Stelle im Flur an die Wand zu bringen!

In einem ersten Gespräch klärten wir Bild- und Rahmengröße, Rahmenmaterial, Glasqualität und Passepartout ja/nein, um eine entsprechende Einbindung in das Umfeld zu gewährleisten. Das originale Farbbild von Christians Digitalkamera mutete recht witzig und fröhlich an und war nach einem Formatbeschnitt der Originaldatei die erste Wahl.
Als Alternative erstellten wir mehrere Schwarz-Weiß-Varianten, um die Bildaussage in eine grafische Richtung zu entwickeln. Unserer Ansicht nach sollte dies sehr gut mit dem vorhandenen Umfeld harmonieren. Nach internen Diskussionen in der Familie der Auftraggeber über die verschiedenen Möglichkeiten fiel die Wahl tatsächlich auf eine Schwarz-Weiß-Variante, was aber letztendlich auch immer eine Entscheidung von Vorlieben und dem persönlichen Geschmack ist.

Jetzt konnte die finale Ausarbeitung und der Druck des Bildes von uns erledigt werden. Dabei kam unter anderem noch eine feine Vignette zur Blickführung zum Einsatz. Parallel bestellten wir den Rahmen und das Passepartout. Nach Montage des getrockneten Fine Art Prints in Museumsqualität auf Büttenpapier im hochwertigen Holzrahmen von HALBE kann sich das Endprodukt wirklich sehen lassen und wird seine Betrachter viele, viele Jahre erfreuen.

Vielen herzlichen Dank an Christian für das Einverständnis, den Ablauf des Auftrags an dieser Stelle darzustellen.
Danke für Dein Vertrauen!

12 Sep

Ein Spaziergang durch die Zeit …

In Allgemein by Alfons / 12. September 2020 / 0 Comments

… ist der Titel eines 10-minütigen Infofilms, gedreht im Collegium Georgianum in Ingolstadt anlässlich des virtuellen Tag des Denkmals am Sonntag, 13. September 2020.

Der Gebäudekomplex des Georgianums, als Denkmal nationaler Bedeutung eingestuft, hat viel erlebt und wird gerade von INKoBau saniert. Elisabeth durfte sich und ihre Ideen bei Story und Umsetzung maßgeblich einbringen. Außerdem war sie für die Organisation am Set verantwortlich, was ihr unheimlich Spass gemacht hat. Das Filmteam INflowmotion übernahm die Dreharbeiten und den Schnitt und Alfons sprang als Laiendarsteller und Kameraassistent ein. Viel Spaß beim Eintauchen in eine andere Zeit.
Link: Sparziergang durch die Zeit

Viele Grüsse
Alfons + Elisabeth

 

 

18 Mrz

Artikel über uns im rostfrei-Magazin

In Allgemein by Elisabeth / 18. März 2020 / 0 Comments

Der  Artikel in der aktuellen Ausgabe des Ingolstädter Magazins rostfrei beschreibt recht launig unsere fotografische Arbeitsweise und stellt unseren Bildband vor, schaut mal rein: Auch Gebäude haben eine Seele

Bleibt gesund und viele Grüße
Alfons + Elisabeth

13 Jan

Am Dreikönigstag beim Lichterfest

In Allgemein by Elisabeth / 13. Januar 2020 / 0 Comments

Wir hatten schon öfter davon gehört, doch erst jetzt klappte ein Besuch des Licherfests in Pottenstein in der Fränkischen Schweiz.

Das Lichterfest ist jedes Jahr ein Highlight für Besucher, Touristen und Einheimische: Immer am Dreikönigstag verwandelt sich die einmalige Felsenlandschaft rund um die vielen Fachwerkhäuser von Pottenstein in ein Meer aus Flammen.

Diese Tradition geht auf einen Beschluss des Erzbistums Bamberg aus dem Jahr 1759 zurück. Nach Einbruch der Dunkelheit erhellen zahlreiche Kerzen und Lichter die festlich geschmückten Gebäude. Pünktlich um 17:00 Uhr startet ein großer Prozessionszug durch die Straßen der historischen Altstadt und gleichzeitig werden auf den Felsen, die den Ort umgeben, mehr als tausend Holzfeuer entzündet. Diese Bergfeuer brennen etwa eine Stunde und sorgen für eine einmalige Stimmung und wahren Augenschmaus.

Trotz der vielen Besucher hatten wir Glück bei der Standortwahl und durften gegenüber der Burg im Garten eines freundlichen Einheimischen ungestört unser Stativ aufstellen und fotografieren. Ein absolut besonderes Erlebnis.

Gerne kommen wir wieder.

27 Okt

Berchinale 2019 – Licht, Musik und Kunst

In Allgemein by Alfons / 27. Oktober 2019 / 0 Comments

Kunst ist nicht immer nur Farbe auf Papier oder Öl auf Leinwand sondern manchmal auch Licht an der Wand. So auch bei der alle zwei Jahre stattfindenden Berchinale.

Vom 20. bis 28. September 2019 verzauberten zahlreiche lichtkünstlerische Installationen und kunstvolle Architekturbeleuchtung die mittelalterliche Altstadt von Berching. Die Inszenierung der Mauern, Türme und Gassen mit Licht war natürlich ein starker fotografischer Anziehungspunkt für uns und viele andere Fotografen. Aber auch das umfangreiche Programm mit Fachvorträgen, Führungen, einem Künstlermarkt, Ausstellungen, kleinen Musikstationen und einem breiten kulinarischen Angebot überzeugte. Schee war´s. Wir kommen wieder!