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16 Aug

Buchvorstellung: EigenArt

In Allgemein by Elisabeth / 16. August 2015 / 0 Comments

Reflektionen – Gemalt und mit Worten gewürzt

Einige Anläufe und etwas Überredungskunst waren schon notwendig, unseren Freund Henning Adickes von einem Buch über sein künstlerisches Wirken zu überzeugen. Seit vielen Jahren ist er begeisterter Maler und der Umgang mit Kunst ist aktiver Teil seines Lebens geworden.
Es hat uns jedenfalls sehr viel Vergnügen bereitet, in vielen kreativen Sitzungen inkl. Fotoshooting seine bisher entstandenen Werke zu erfassen und in einem hochwertigen Buch zu layouten. Dabei runden Hennings eigene Gedanken und lyrischen Texte das Werk perfekt ab.

Herzlichen Glückwunsch!

Verlegt und gedruckt  wird EigenArt bei Blurb (Vorschau).

25 Jul

Fotografen fotografieren für Nepal – Spendenaktion

In Allgemein by Elisabeth / 25. Juli 2015 / 0 Comments

Acht Fotografen der Region Kipfenberg stellen derzeit ihre besten Werke zum Thema “Natur im Einklang” im PhysioPoint in Kipfenberg aus. Die Vernissage fand am 22. Juli 2015 mit reger Beteiligung Interessierter bei fast tropischen Temperaturen statt. Der Erlös des Bildverkaufs und alle Spenden gehen an die Nepalhilfe Beilngries e.V., die den Menschen im gebeutelten Himalayastaat unter die Arme greift.

Seit dem verheerenden Erdbeben am 25. April kommen die gesammelten Spendengelder den Bedürftigen in Form von Reis, Getreide, Zelten, Decken und dem Wiederaufbau der zerstörten Dörfer zugute. Auch wenn inzwischen andere Meldungen die Schlagzeilen bestimmen, darf die Hilfsbereitschaft nicht nachlassen.

Aus diesem Grund haben wir uns sehr gerne mit dem Druck der 33 Ausstellungsbilder an der Benefizaktion beteiligt.

Wer möchte, kann sich “Natur im Einklang” nach Rücksprache mit PhysioPoint gerne anschauen (Tel. 08465 3656).

25 Jul

Unterwegs im Reich von König Laurin

In Reisen by Elisabeth / 25. Juli 2015 / 0 Comments

Eingebettet ins UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten befindet sich die sagenumwobene Bergkulisse Rosengarten-Latemar. Der Sage zufolge lässt heute noch der verzauberte Garten des Zwergenkönigs Laurin in der Dämmerung seine blühenden Rosen erstrahlen. Wir warteten jeden Abend geduldig auf dieses Ereignis, um das Dolomitenglühen auf den Chip zu bannen. Leider vergeblich. Dafür wurden wir mit einer herrlichen Spiegelung am Wuhnleger Weiher belohnt.

Am Fuß des Latemar-Massivs liegt der Karersee. “Laurins Träne” ist Anziehungspunkt für ganze Heerscharen von Touristen. Frühmorgens hatten wir das Bergjuwel jedoch ganz  für uns allein und konnten die ersten Sonnenstrahlen in aller Ruhe genießen.

Tagsüber verschafften wir uns auf Wanderungen etwas Bewegung, um am Abend die Sterne am Firmament zu beobachten.

Nach mehreren Schönwettertagen und hochsommerlichen Temperaturen erlebten wir ein kurzes, aber heftiges Gewitter, welches Abkühlung und Erholung brachte.

Wir kommen jedenfalls sehr gerne wieder in diese wunderbare Gegend Südtirols. Stimmung und Wetter sind jedes Mal anders, weshalb es uns nie langweilig werden wird.

26 Jun

Elfenburg

In Reisen by Elisabeth / 26. Juni 2015 / 0 Comments

Álfholsvegur. Elfenhügelweg. Wohnstätte der Elfen zwischen Reykjavik und Kópavogur. Hier darf der Mensch nicht bauen. Grundarfjörður. Zwischen den Häusern Nr. 82 und 86 liegt auf der Hauptstraße ein großer Felsen. Das ist die Nummer 84. Erla Stefánsdóttir sagt, auch hier wohnen Elfen. Der Felsen darf nicht entfernt werden. Sie muss es wissen. Sie ist die isländische Elfenbeauftragte.

Die Land-Elfen leben in Elfenburgen. Von dort aus schweben sie über Vulkane, Lavafelder, Gletscher. Sie steigen auf das Hochland, umrunden die Insel auf der Ringstraße. Sie schweben in die Fjorde, klettern an den Basaltwänden, baden in den Seen und trotzen dem Wind an der Küste. Sie sind geheimnisvolle Geister, Menschenbegleiter. Doch zu ihrer Burg kommt das Menschenkind selten empor. Wenn es den Weg eines Tages wagt, küssen es die Elfen ganz sanft aus seinem Menschenschlaf wach.

Maria Lenger

25 Mai

Endlich …

In Reisen by Elisabeth / 25. Mai 2015 / 0 Comments

Zeit ist es für uns geworden, wieder in unseren geliebten Bayrischen Wald zu fahren. Wir waren neugierig, wie sich die Natur im Schutz des Nationalparks seit unserem letzten Besuch 2012 verändert hat. Und sie hat sich zu unserer Freude sehr positiv verändert!

Mitte der neunziger Jahre kam der Käfer in den Nationalpark Bayerischer Wald. Ips typographus, der Buchdrucker-, vulgo Borkenkäfer, braunschwarz, vier bis sechs Millimeter groß. Er befällt ausschließlich Fichten, bohrt Löcher in die Bäume, legt zwischen Rinde und Holz in fächerförmig herausgefressenen Brutgängen seine Eier ab. Als Folge starben die Bäume sehr schnell ab. Rindenlose Gerippe starren kläglich in den Himmel. Der traurige Anblick der Zahnstocherlandschaft oberhalb dem dichten Waldgrün des Dorfes Waldhäuser verwächst sich zum Glück immer mehr. Im Schutz des Totholzes wachsen junge Bäume und Pflanzen heran. Dieser neue Mischwald ist ein wahrer Genuss für die Sinne, gegenüber dem ehemals monotonen Fichteneinerlei.

Wir besuchten auch wieder die fotogene Steinklamm. Der Ausgangspunkt liegt im Süden des Glasmacherortes Spiegelau. Ihre Entstehung verdankt sie dem Höhenunterschied in der Landschaft, den das Wasser hier auf kurze Distanz zu überwinden hat. Vielfältige Formen von Erosion wie Glättungen, Fliesrinnen und Kolke sowie die bis zu 2 m tiefen, meist sedimentgefüllten Strudellöcher zeugen von der formenden Kraft des Wassers. Die moosbewachsenen Steine in sattem Grün in einer tiefen Felsschlucht mit einzigartiger Flora sind ein zauberhaftes Naturschauspiel.

An der Kleinen Ohe, einem schnellfließenden Bach auf dem Weg zum Lusen, erzählt ein Berglehrpfad von der ehemaligen Holztrift. Heute fließt das klare Gewässer dynamisch und weitgehend vom  Menschen unbeeinflusst durch einen Schluchtenwald mit vielen Laubbäumen. Die umgebende Natur wird immer mehr spannender Teil der Wildnis.

Als Kontrast zur phantastischen Natur bewunderten wir die handwerklichen Fähigkeiten der Glasmacher. Die Gläsernen Gärten, eine Open-Air-Galerie in Frauenau, zeigt, eingebettet in die Landschaft des Bayrischen Waldes Kunstinstallationen verschiedener internationaler Glaskünstler. Einer davon ist Carmelo Lopez, dessen Glasskulpturen uns sofort gefangen nahmen und sehr beeindruckten. Der spanische Künstler nennt seine Serie WEITBLICK und sagt über sich selbst:

“Das große Thema meiner Arbeiten ist die menschliche Figur in Bewegung. Mich interessiert der magische Moment zwischen Stabilität und Instabilität, Sicherheit und Ungleichgewicht. Die Figuren befinden sich oft in einer eingefrorenen Momentaufnahme einer Bewegung, die Spannung kurz vor dem Fall – werden sie den (inneren und äußeren) Halt verlieren oder sich im letzten Moment noch fangen?”

In diesem Sinne, genießt die längsten Tage des Jahres und bis zum nächsten Mal!

30 Apr

Keine Spur von …

In Allgemein by Elisabeth / 30. April 2015 / 0 Comments

… Frühjahrsmüdigkeit, wir stecken voller Energie und Tatendrang. Die neue Jahreszeit mit ihrer erwachenden und sprießenden Natur ist dafür wohl die Ursache. Die steigende Lichtintensität des Frühlings sorgt ganz nebenbei für ein besseres Allgemeinbefinden und motiviert uns ungemein zu unterschiedlichsten Aktivitäten im Freien.

Fotografisch haben wir uns mit Magnolien (Magnoliaceae) beschäftigt. Die Bäume und Sträucher sind beliebte Ziergehölze in Gärten und Parks. Es gibt etwa 230 Arten der aus Ostasien und Amerika stammenden Pflanze. Schon bevor die grünen Blätter erscheinen, treiben die Magnolien ihre fantastischen Blüten aus.

Eine große Vielfalt durften wir im parkähnlichen Garten bei Alfons ehemaligem Kollegen bestaunen und fotografieren. Als Züchter und Veredler gab uns der Magnolienliebhaber noch jede Menge interessanter Infos.

Wir haben auch noch Spuren vom Herbst gefunden, was uns verdeutlicht, wie sich in unseren Breiten das Klima und die Natur im Wechsel der Jahreszeiten verändert. Diesen vielseitigen Wandel im Jahresrhythmus genießen wir sehr!

Wir wünschen Euch allen ebenso viele Erlebnisse und Spaß draußen in der Natur.

 

26 Mrz

Richtungswechsel

In Reisen by Elisabeth / 26. März 2015 / 0 Comments

Das ist nicht deine Entscheidung. Hier ist keine Souveränität gefragt. Keine Selbstverwirklichung. Kein Wille, kein Widerstand oder Möchte-Gern-Firlefanz. Hier schwimmst du mit dem Strom. Egal, ob du Angst hast oder nicht. Du bist Teil des Großen und Ganzen und damit wechselst du hier die Richtung. Du triffst dich mit den anderen. Ein Stück des Weges fließt ihr zusammen. Rechts, links, oben, unten – es kommt, wie es kommt. Es ist, wie es ist, kleiner Wassertropfen. Reise gut und grüß die anderen!

Maria Lenger

 

28 Feb

Wetter spüren …

In Reisen by Elisabeth / 28. Februar 2015 / 0 Comments

… diese Bezeichnung trifft es am besten! Island im Februar ist genau unser Ding. Übrigens unser vierter und sicherlich nicht letzter Besuch auf dieser nordischen Insel.

Unsere grobe Route legten wir bereits zuhause fest, um die im Winter knappen Übernachtungsmöglichkeiten zu reservieren. Mit einem 4×4-Fahrzeug mit Spikes waren wir für die winterlichen Bedingungen gut gerüstet.

Die ersten Tage verbrachten wir an der Südküste zwischen Vik und Höfn. Auf dem Weg dorthin überraschte uns der Gletscher Svinafellsjökull mit blauem Blankeis. Orkanartiger Sturm und die Starkregenfälle der vergangenen Tage hatten die Eismassen von Schnee und Asche befreit. Ein ungewöhnlicher und schöner Anblick, der uns fotografisch ausgiebig beschäftigte. Die Felsnadeln von Reynisdrangar trotzten dem stürmischen Meer, während uns am Kap Dyrhólaey ein Strahl Sonne „verwöhnte”. Ruhig trieben dagegen skurille Eisberge im Gletschersee Fjallsárlón.

Ein echtes Highlight war für uns wieder der Besuch einer Eishöhle, diesmal im Gletscher Breiðamerkurjökull. Ein tolles Erlebnis, das nur zustande kommt, wenn die Bedingungen ein gefahrloses Begehen des Gletscherinneren zulassen.

Bei der langen Fahrt in den Norden war der Goðafoss eine willkommene Abwechslung. Der hufeisenförmige Wasserfall präsentierte sich mit bizarren Eiszapfen.

Am Myvatn, dem Mückensee, hatten wir für zwei Nächte eine außergewöhnliche Unterkunft. Das Kuhstall-Café und –Restaurant ist nur durch eine Glasscheibe von den Kühen getrennt. Wir beobachteten die Kühe und schauten dem Bauern beim Melken auf die Finger, ohne uns vom Kuchenbuffet wegzubewegen. Angeboten werden außerdem viele lokale Speisen, die liebevoll angerichtet serviert werden. Die Nacht verbrachten wir in einer der gemütlichen und gut geheizten Holzhütten.

So richtig zu spüren bekamen wir den isländischen Winter auf der Fahrt zur Snæfellsnes-Halbinsel im Westen. Sicht und Straßenverhältnisse waren bereits bei der Abfahrt alles andere als gut. Die einzige im Winter fahrbare Route, die N1-Ringstraße,  führte uns im Schritt-Tempo über die Holtavörðuheiði, einen langgezogenen Pass mit nur 200 m Höhe. Dann blockierte aber ein Pannenfahrzeug die rechte Fahrspur und die andere war in Nullkomma-Nichts durch die Schneeverwehungen unpassierbar. Zweieinhalb Stunden steckten wir fest. Gut, daß unsere Thermoskannen mit Tee gefüllt und die Müsliriegel greifbar waren. Wer weiß, vielleicht hätten wir dort oben im Auto übernachten müssen.

Durch das beherzte Eingreifen einiger Isländer entwirrte sich das Blechknäuel im weißen Chaos dann doch noch. Etwa einen Kilometer nach der Passhöhe war die Straße so gut wie schneefrei und wieder zweispurig befahrbar. Isländische Wetterextreme im Winter eben!

Im Gegensatz zu Jules Vernes Helden, die am Berg Snæfellsnes die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ antraten, konnten wir den markanten Schneeberg am nächsten Tag hinter den dicken Wolken nur vermuten.

Als Ausgleich dann nachts „Aurora-Alarm“. Wir hatten schon gar nicht mehr mit dem Erscheinen der himmlischen Lichter gerechnet. Entgegen den Wettervorhersagen war es sternenklar und die grünen und roten Lichter führten ihren nächtlichen Tanz auf. Ein immer wieder spannendes Schauspiel, bei dem uns Kälte und Müdigkeit gar nichts ausmachen.

Der letzte Tag auf Island war der sonnigste. Gerade so, als wollte dieses raue Land uns zeigen, daß es auch anders kann! Die unberechenbaren Wetterkapriolen tragen viel zum Erlebnis bei. Deshalb freuen wir uns auch schon auf das nächste Mal!

29 Jan

Zeitreise

In Reisen by Elisabeth / 29. Januar 2015 / 0 Comments

Es ist drei Uhr früh, als das helle Licht des isländischen Sommers uns nicht weiterschlafen lässt. Strandwanderung mit Kamera ist angesagt. Die frische salzige Luft durchströmt die Bucht. Die Brise lässt das seichte Wasser die steinbedeckte Küste überfluten bevor es sich zurückzieht und zur neuen Welle auftürmt. Wir wohnen dem Schauspiel Meter für Meter gedankenverloren bei. Doch unsere Sinne signalisieren uns: Da etwas weiter vorne, da ist das Spiel der Elemente anders als hier. Die einschläfernde Monotonie unserer Schritte neben dem Wellenspiel des Meeres weicht augenblicklich der aufkeimenden Neugier. Die Augen weiten sich, die Ohren werden plötzlich hellhörig und die Tritte mühelos schneller. Jede Sekunde scheint jetzt so kostbar … Ins Plätschern mischt sich leises Klirren und die sanften Wellen neben uns tragen die ersten Eisbrocken an uns vorbei. Jökulis sagt man hier dazu. Gletschereisstücke. Fragile Unikate auf eiskalter Zeitreise. Ohne Eile, ohne Verweile.

Maria Lenger

31 Dez

Feuerwerk über dem Plattkofel

In Reisen by Elisabeth / 31. Dezember 2014 / 0 Comments

Wir verbrachten die Weihnachtstage auf der Seiser-Alm in Südtirol. Die Mahlknecht-Hütte, unser Ausgangspunkt für Schneeschuhtouren, liegt auf über 2.000 m und bescherte uns so herrlichen Pulverschnee. Ein Highlight in den schneearmen Tagen rund um Weihnachten. Außerdem war bestes Wetter und wunderbare Morgen- und Abendstimmungen ließen unsere Fotografenherzen höher schlagen. Nochmals DANKE ans Team der Mahlknecht-Hütte, die unsere Urlaubstage genussvoll begleiteten. Wir freuen uns schon auf´s nächste Mal! Besonders gefreut hat uns die Verwendung unseres Bildes “Almhütten in einer Vollmondnacht vor dem Plattkofel” für den großformatigen Druck auf einer Holzplatte. Ein echter Hingucker.

Mit dem Feuerwerk am Plattkofel wünschen wir allen einen gelungenen Rutsch und einen guten Start ins neues Jahr!